Eisenbahnhochbrücke

Im Zuge der ersten Kanalverbreiterung in den Jahren 1907 - 1914 wurden zwei Eisenbahndrehbrücken über dem Nord-Ostsee-Kanal bei Rendsburg abgebrochen und durch eine zweispurige Hochbrücke ersetzt. Diese wurde vom Brückenbauer Friedrich Voss konstruiert und besteht aus einer 65 Meter hohen und 140 Meter langen Hängekonstruktion, die zwischen zwei Gitterpfeilern gespannt ist. Die Durchfahrtshöhe beträgt 42 Meter. Beim Bau wurden 17350 Tonnen hochwertiger Stahl und 3,2 Millionen Nieten verarbeitet. Die Zufahrt erfolgt über 7,5 km lange Erdwälle und insgesamt 2.196 Meter lange Rampenbrücken. 1988 wurde die Brücke zum „Technischen Denkmal“ erklärt. Zum Ensemble gehören zwei jugendstilige, verputzte Wartehäuschen aus genietetem Eisenfachwerk mit kupferbeschlagenen Glockendächern.

In der Mitte der Brücke befindet sich eine elektrisch betriebene Schwebefähre, die derzeit außer Betrieb ist.