Gut Manhagen

Gut Manhagen ist ein ehemaliges Gut aus dem Jahre 1575. Es befinden sich ein englisches Wohnhaus, eine Wasser- und eine Windmühle, ein Fischerhaus, ein Pächterhaus und diverse weitere Wirtschaftsgebäude auf dem Gut. Zwischen 1920 und 1930, erwarb Erich Tgahrt, der Vorstandsvorsitzende von Hoesch, es als Landsitz und baute Wohnhaus und Fischerhaus um. Im Jahr 2008 kaufte Thomas Hoof das Gut, um es vor allem für landwirtschaftliche Experimente zu nutzen. Zwischen 2009 und 2012 wurden die 7 Wohn- und Wirtschaftsgebäude grundlegend renoviert und zwei neue Wirtschaftsgebäude errichtet.
Bei dem englischen Wohnhaus handelt es sich um einen fünfachsiger Backsteinbau mit Mitteleingang und Mansarddach im englischen Stil, das in Anfang der Dreißigerjahre um ein Drittel verlängert wurde. Die historische Wassermühle wurde 1575 an ihrem heutigen Ort errichtet und nach einem Brand im März 1837 neu aufgebaut. Bis zur Zeit des 1. Weltkrieges war sie in Betrieb und ist die einzige intakte Mühle in Schleswig-Holstein, die unterschlächtig arbeitet. Die im Jahr 1837 auf dem Manhagener Berg errichtete Windmühle ist ein sogenannter „Kellerholländer“. Das Fischerhaus war damals das Wohnhaus der Mühlen- und Fischereipächter von Manhagen. Das Baujahr ist unbekannt, Teile des Gestühls deuten jedoch auf ein hohes Alter hin. Das reetgedeckte Gebäude ist noch als Fachhallenhaus mit Torgiebel zur Seeseite und Querdielentor zur Hofseite zu erkennen. Das große Pächterhaus wurde Ende des 19. Jahrhunderts als Wohn- und Wirtschaftsgebäude für den landwirtschaftlichen Verwalter gebaut.
Heute wird das englische Wohnhaus und das Fischerhaus als Ferienhaus genutzt. Des Weiteren wird Gut Manhagen weiterhin landwirtschaftlich genutzt.