Gut Sehestedt

Das Herrenhaus auf dem Gut Sehestedt wurde 1728 anstelle der ehemaligen Wasserburg errichtet. Der Ort Sehestedt selbst gehört zu den ältesten Rittergütern im Herzogtum Sehestedt. Das Gut stammt aus dem 13. Jahrhundert. Bis 1865 war das Herrenhaus von einem Wassergraben umgeben, der dann jedoch zugeschüttet wurde. Das Gut wurde nach der schleswig-holsteinischen Adelsfamilie von Sehestedt benannt, in dessen Besitz es bis zum 16. Jahrhundert war. Diese ist heute jedoch seit 1882 ausgestorben. Seit 1929 befindet sich Gut Sehestedt in Besitz der Familie Ahlmann.
Ein breiter Weg, der Damm, führt von der Landstraße über den Gutshof zum Herrenhaus. Bei den drei Scheunen handelt es sich um eine zusammenhängende Reihe reetgedeckter Fachwerkbauten. Im Gegensatz zu den übrigen Gebäuden des Wirtschaftsbetriebes bestehen sie noch in ihrer ursprünglichen Form. Die Scheune, ein Dreiständerfachwerkbau mit Längsdurchfahrt und nachträglicher mittlerer Quererschließung, wurde im Jahr 1807 erbaut. Die Wagenremise mit gereihten Großtoren an der Hofseite und die Kate stammen aus gleicher Zeit. Außerdem wurde die ehemalige Meierei 1997 zu einem Wohnhaus umgebaut, das heute acht Familien beherbergt.
Heute wird die Hofanlage von der Familie Ahlmann landwirtschaftlich genutzt und sie steht unter Denkmalschutz.