Neuwerk

Das um 1695 als fächerförmige Festungs- und Garnisonstadt angelegte Neuwerk ist durch den Jungfernstieg mit der Rendsburger Altstadt verbunden. Das Neuwerk ist ein Hauptwerk der barocken Stadtplanung in Schleswig-Holstein und war einst nach Kopenhagen die stärkste dänische Landfestung. Mittelpunkt des Neuwerks ist der imposante Paradeplatz mit dem strahlenförmig auf ihn zuführenden Straßennetz. Zu der repräsentativen Platzrandbebauung zählen die Hauptwache (Paradeplatz 1), das Weinhaus (Paradeplatz 2), die Garnison-Apotheke (Paradeplatz 8) und die Kommandantur (Paradeplatz 10).

Gemeinsam mit der Feste Friedrichsort sollte das Rendsburger Neuwerk ein Bollwerk Dänemarks gegen die an der Elbe und in Mecklenburg stationierten Schweden bilden. Die Wälle, Mauern und Tore der Neuwerker Festungsanlage wurden nach der Niederlage der Schleswig-Holsteinischen Erhebung (1848 - 1851) ab 1854 abgebrochen. Mit dem Paradeplatz, dem Hohen Arsenal, dem Provianthaus und der Christuskirche ist dennoch bis heute ein in sich geschlossenes Ensemble erhalten, das von der einstigen Bedeutung Rendsburgs als dänische Garnisonstadt zeugt.