Storm-Statue

Die Bronzestatue Theodor Storms wurde am 19. Mai 1993 am Waldfriedhof in Hanerau enthüllt. Die Gemeinde Hanerau-Hademarschen hatte dem Bildhauer Werner Löwe aus Heilbad Heiligenstadt in Thüringen im Jahr 1992, anlässlich des 175.Geburtstags des Dichters, den Auftrag erteilt, eine Storm Statue zu gestalten. Der Bildhauer hatte schon 1988 in Heiligenstadt ein Storm-Standbild geschaffen. Die Statue steht inmitten der Hademarschener Landschaft, die Storm zu vielen Spaziergängen ermunterte und ihn auch oft zum heutigen Standort der Statue führte.
Dr. Gerd Eversberg, damaliger Sekretär der Theodor-Storm-Gesellschaft in Husum und Festredner bei der Enthüllung der Statue begründete den Standort der Statue so: " Hier sitzt Storm auf einer Bank und schaut nicht über die Menschen hinweg, sondern neben den Menschen in die Ferne. Er sinniert, er macht sich Sorgen; ein Storm wird dargestellt, so wie er hier an dieser Stelle wirklich hätte sitzen können. Mitten aus dem Leben gegriffen, nicht über es erhaben, für uns begreifbar. Ja, wir können uns neben ihn setzen und mit ihm sinnieren."
Dank großzügiger Spenden von Bürgern, Vereinen und Firmen konnten über 50% der Herstellungskosten der Hanerauer Statue aus privater Hand finanziert werden. Der Schleswig-Holsteinische-Heimatbund, Ortsverein Hanerau-Hademarschen, feiert jährlich einen Storm-Tag, der an der Statue eröffnet und auf der Gutsinsel im Café „Alte Scheune“ mit einem Festvortrag und einem Glas Maibowle fortgesetzt wird. Als Trinkspruch dazu werden Worte einer handschriftlichen Mitteilung Theodor Storms vorgetragen.