Borbyer Kirche

Die Borbyer Kirche liegt weithin sichtbar über dem Eckernförder Nordufer. Sie wurde im Kern um 1200, und somit noch vor der St. Nicolai Kirche in der Kieler Straße, als einschiffiger, romanischer Feldsteinbau mit unregelmäßigem Mauerwerk errichtet. Noch heute sind an der Nordseite des Mittelschiffes kleine, romanische Rundbogenfenster erhalten. Der eingezogene Kastenchor mit Halbapsis und steilem Kreuzrippengewölbe stammt aus der Spätgotik. Das Mittelschiff wurde im 13. Jahrhundert flach gedeckt und bald nach der Erbauung um ein Fünftel nach Westen verlängert. Im 15. Jahrhundert wurde im Westen ein quadratischer Turm angefügt, der 1807 wieder ein Teilen abgetragen und ins Langhaus einbezogen wurde. In den Jahren 1893/94 wurde er durch einen kleinen Westturm ersetzt. Das Süderportal ist mit einem groben Tympanonrelief und flach skulptierten Schildwürfelkapitellen verziert.

Im Inneren befinden sich ein geschnitzter Altaraufbau aus dem Jahr 1686, eine Gotländische Kalksteintaufe des 13. Jahrhunderts mit figürlichen Reliefdarstellungen, eine Holzkanzel aus der Zeit um 1690, die im 19. Jahrhundert ergänzt wurde, ein Triumphkreuz aus dem Anfang des 16. Jahrhunderts sowie der reich mit kriegerischen Symbolen dekorierte Steinsarkophag Christian von Leuenburgs ( † 1722) auf Hemmelmark.