Eisenkunstguss Museum Büdelsdorf

Das Eisenkunstguss Museum in Büdelsdorf widmet sich ausschließlich dem Thema Gusseisen und Eisenkunstguss. Der Schwerpunkt der Sammlung liegt auf Kunsteisengusserzeugnissen aus der gegenüber liegenden Eisengießerei "Carlshütte", sie umfasst überdies Beispiele aus ganz Deutschland. Die "Carlshütte" wurde 1827 vom Kaufmann Marcus Hartwig Holler gegründet und später von der Familie Ahlmann übernommen. Im Jahr 1997 wurde der Betrieb still gelegt.

Die Gründung des Eisenkunstguss Museums geht auf Käte Ahlmann zurück, die zu den bedeutendsten Unternehmerinnen des 20. Jahrhunderts zählt. Nach dem Tod ihres Mannes übernahm sie 1931 die Leitung der "Carlshütte" und baute die Eisengießerei auf bis zu 2500 Mitarbeiter aus. Anlässlich ihres 70. Geburtstags im Jahr 1960 stiftete sie das Eisenkunstguss Museum. Mit dem Bau beauftragte Käte Ahlmann den dänischen Architekten Carl Storgård. Das Eisenkunstguss Museum wurde schließlich 1963, wenige Monate nach ihrem Tod, eröffnet.

Im Jahr 2010 ging das Eisenkunstguss Museum Büdelsdorf in den Besitz der Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf über und wurde nach einer grundlegenden Umgestaltung in den Jahren 2011 - 2016 wiedereröffnet. Mit seiner ästhetischen, interaktiven Dauerausstellung und dem barrierefreien Konzept zählt das Eisenkunstguss Museum Büdelsdorf heute zu den fortschrittlichsten Museen Deutschlands.