Klosterkirche und Klosterinsel

Die Klosterkirche ist der letzte erhaltene Teil aus der Bordesholmer Klosterzeit und wurde im Jahre 1332 errichtet. Als 1330 das von Bischof von Oldenburg gegründete Chorherrenstift nach Bordesholm umsiedelte, machten die Chorherren durch drei Dämme eine Insel im Bordesholmer See, worauf sie Kirche und Klostergebäude bauten. Im Laufe der Zeit entwickelte sich das Kloster zu einem bedeutenden kulturellen und religiösen Zentrum. Da das Klostergebäude nach Umsiedlung der Gelehrtenschule nach Kiel im 17. Jahrhundert abgerissen wurde, ist die Klosterkirche das letzte noch erhaltene Bauwerk des Klosters.
Es handelt sich um einen langgestreckten, dreischiffigen Backsteinbau ohne Turm, dessen hohes Satteldach einen Dachreiter trägt. In seinem Inneren befindet sich ein spätgotisches Kreuzrippengewölbe mit gotischen Malereien an den Mittelschiffgurtbögen und der heutige Hauptaltar mit spätbarockem Aufbau aus dem Jahr 1727.
Heute umfasst die Klosterkirchengemeinde den westlichen Teil Bordesholms und die Dörfer Grevenkrug, Hoffeld, Mühbrook, Schmalstede, Schönbek und Sören. Die Kirchenmusik bildet einen besonderen Schwerpunkt der Gemeindeaktivitäten mit der Klosterkantorei, Jugend- und Kinderchor und zahlreichen Konzerten. Darüber hinaus finden eine Vielzahl an weiteren Veranstaltungen wie Familiengottesdienste und Taizé-Andachten in der Kirche statt.