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24367 Osterby

Beschreibung

„Der Mann von Osterby“ wurde im Köhlmoor gefunden. Es handelt sich um den Schädel einer Moorleiche. Am 26. Mai 1948 haben die Brüder Max und Otto Müller ihn beim Torfstechen auf der Parzelle ihres Vaters gefunden, als Max Müller Fellreste an seinem Spaten entdeckte. Er befand sich etwa 65 bis 70 Zentimeter unter der Mooroberläche. Der in Fellstücke eingewickelten Schädel wies leichte Schäden auf.
Ein besonderes Merkmal des Schädels sind die zu einem sogenannten Suebenknoten zusammengebundenen, gut erhaltenen Haare. Diese Frisur galt bei den Sueben, einem germanischen Stamm, als Merkmal freier Männer. Die Leiche wurde aufgrund seiner charakteristischen Frisur in die Römische Kaiserzeit datiert. Zu seinem Todeszeitpunkt, der etwa in dem Zeitraum zwischen 75 und 130 n. Chr. liegt, war der Mann zwischen 50 und 60 Jahren alt. Damals wurde er wahrscheinlich wie viele andere Funde aus der Eiszeit enthauptet und im Moor begraben.

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