Mutter Osten

Die „Mutter Osten“ wurde 1952 für die Flüchtlinge und Vertriebene aus dem Osten errichtet. Da die vertriebenen Menschen durch den Verlust ihrer Heimat auch die Gräber ihrer verstorbenen Angehörigen zurückgelassen und somit einen Platz zum Trauern verloren haben, wurde so ein Platz wieder hergestellt mit dem Ehrenmal auf dem Evangelischen Friedhof hinter der Friedhofskapelle.
Es wurde von dem Bildhauer Friedrich-Wilhelm Klose geschaffen und trägt die Aufschrift: „Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet. Jes. 66,13. Wir gedenken unserer teuren Toten in der ostdeutschen Heimat.“ Außerdem sind die Wappen von Pommern, Danzig, Ostpreußen, Posen, Schlesien, Westpreußen und dem Sudentenland auf dem Sockel eingemeißelt.
1952 wurde zudem ein Ehrenbuch angelegt. Hier sind die Namen von 673 Verstorbenen, 218 Gefallenen und 147 verschollenen Familienangehörigen notiert. Das Buch befindet sich im Eigentum der ev.-luth. Kirche und wurde viele Jahre am Volkstrauertag zur Einsicht ausgelegt.