St. Nicolai

Die St. Nicolai-Kirche zu Eckernförde hat sich im Laufe der Jahrhunderte von einer einschiffigen, turmlosen Hallenkirche zu einer dreischiffigen Basilika mit einem Dachreiter entwickelt. Um 1200 – 1250 wurde der Kernbau als turmlose Backsteinkirche im romanischen Stil errichtet. Der Altarraum im Osten stammt noch aus der Erbauungszeit und zeichnet sich heute am Außenbau deutlich ab.

Zwischen 1310 und 1350 erhielt die inzwischen zur Pfarrkirche ernannte St. Nicolai Kirche einen Kirchenturm, der sich noch heute in Granitquaderung der Westwand abzeichnet und in Teilen noch unter dem hohen Walmdach erhalten ist. Im Süden des Altarraums wurde ein kleiner Ziegelanbau angefügt, dessen östlicher Teil noch heute vorhanden ist. Um 1490 wurde der Turm durch einen Dachgiebel ersetzt.
Das heutige Erscheinungsbild von St. Nicolai stammt im Wesentlichen aus einem Umbau in den Jahren 1521 - 1530. In dieser Bauphase wurde die einschiffige romanische Kirche zu einer eine dreischiffigen spätgotischen Basilika erweitert. Im Zuge dieser Umbaumaßnahmen wurde die Gesamtbreite der Kirche etwa verdoppelt.

Im Inneren befinden sich ein wertvoller Schnitzaltar des bedeutenden Eckernförder Holzschnitzers Hans Gudewerdt (um 1570 – 1642) aus dem Jahr 1640, eine Bronzetaufe von 1588 sowie historische Epitaphien, Grüfte adeliger Familien und ein Schiffsmodell, das auf den Schutzpatron der Seefahrer und Namensgeber der St. Nicolai Kirche hinweist. Die Ausmalung des Chorgewölbes stammt aus dem Jahr 1578.

Ein in der St. Nicolai Kirche ausgestelltes Modell zeichnet die Umwandlung der romanischen Hallenkirche in die spätgotische Basilika nach.