Theodor-Storm-Straße 42, 25557 Hanerau-Hademarschen
Beschreibung
In Hanerau-Hademarschen hatte Theodor Storm sein Altersparadies gefunden. Mit Ehefrau Dorothea (Do) und den vier Töchtern Lucie, Elsabe, Gertrud und Friederike begann er in dem neuen Haus seinen letzten Lebensabschnitt. Theodor Storm schrieb am 23. 10. 1878 an seinen Sohn Karl: „Ich habe mir diesen Sommer zwischen Hademarschen und Hanerau unweit Onkels Holzplatz zwei aneinanderliegende Bauplätze (Front 180 Fuß, Tiefe zirka 280 Fuß) gekauft, um, sobald ich mein Amt niederlegen kann - bei Großmutters Leben nicht – mir darauf ein wohnlich Haus zu bauen mit der köstlichen Aussicht auf Wald- und Wiesengründe. Vielleicht, wenn ich so mitten in der freundlichen Natur, im Wechsel der Jahreszeiten, umgeben von einem hübschen Garten, lebe, daß meine strapazierten alten Nerven noch einmal sich verjüngen und der Poet noch eine neue Periode erlebt.“
In der heute im Privatbesitz befindlichen Villa in der Theodor-Storm-Straße 42 waren die Storms herzliche Gastgeber: Der spätere Literaturnobelpreisträger Paul Heyse kam 1881 zu Besuch, 1882 der Germanist Erich Schmidt. Weiterhin besuchten Storm hier Persönlichkeiten wie Klaus Groth, Wilhelm Jensen, Hermann Heiberg, Carl Hunnius, Ferdinand Tönnies und die junge Künstlerin Hermione von Preuschen. Hier entstanden zehn Novellen, die heute zur Weltliteratur zählen: „Hans und Heinz Kirch“ (1881/82), „Schweigen“ (1882/83), „Zur Chronik von Grieshuus“ (1883/84), „Es waren zwei Königskinder“ (1884), „John Riew‘“ (1884/85), „Ein Fest auf Haderslevhuus“ (1885), „Bötjer Basch“ (1885/86), „Ein Doppelgänger“ (1886), „Ein Bekenntnis“ (1887) und „Der Schimmelreiter“ (1888 - 88).
Theodor Storm starb in seiner Altersvilla am 4. Juli 1888 im Kreise seiner Familie an Magenkrebs. Sein Leichnam wurde mit der Eisenbahn vom Hademarscher Bahnhof feierlich nach Husum überführt.
In der heute im Privatbesitz befindlichen Villa in der Theodor-Storm-Straße 42 waren die Storms herzliche Gastgeber: Der spätere Literaturnobelpreisträger Paul Heyse kam 1881 zu Besuch, 1882 der Germanist Erich Schmidt. Weiterhin besuchten Storm hier Persönlichkeiten wie Klaus Groth, Wilhelm Jensen, Hermann Heiberg, Carl Hunnius, Ferdinand Tönnies und die junge Künstlerin Hermione von Preuschen. Hier entstanden zehn Novellen, die heute zur Weltliteratur zählen: „Hans und Heinz Kirch“ (1881/82), „Schweigen“ (1882/83), „Zur Chronik von Grieshuus“ (1883/84), „Es waren zwei Königskinder“ (1884), „John Riew‘“ (1884/85), „Ein Fest auf Haderslevhuus“ (1885), „Bötjer Basch“ (1885/86), „Ein Doppelgänger“ (1886), „Ein Bekenntnis“ (1887) und „Der Schimmelreiter“ (1888 - 88).
Theodor Storm starb in seiner Altersvilla am 4. Juli 1888 im Kreise seiner Familie an Magenkrebs. Sein Leichnam wurde mit der Eisenbahn vom Hademarscher Bahnhof feierlich nach Husum überführt.
Weitere Informationen
Das Theodor-Storm-Haus befindet sich im Privatbesitz.